23.02.2017

Eine volle Packung närrisches Treiben

Die Närrinnen und Narren aus dem Caritas SeniorenZentrum Haus am See feierten ausgelassen mit Prinzenpaar, Tanzmusik und Büttenreden eine stimmungsvolle Fastnacht.

„Im Haus am See heißt’s heut Allaf, Alléhopp und Olé“, verkündete Hausleiterin Steffi Gebel zu Beginn der gut besuchten Faschingsveranstaltung im Haus am See. Gesagt, getan - kopfüber ging’s ins Programm. Direkt zu Beginn warteten hohe Gäste auf ihren Einmarsch. Steffi Gebel begrüßte das Publikum und ließ das Senioren-Prinzenpaar Georg der I. und Faschingsprinzessin Hannelore die Schöne feierlich einziehen. Mit einer charmanten Rede brachte die Prinzessin das Publikum in Schwung und erhob das Glas.

 

Schon der allererste Auftritt schraubte die Stimmung ganz nach oben. Die Omas aus dem Seniorenheim, alias Schadia Klein und Daniela Backes von der sozialen Begleitung, nahmen kein Blatt vor den Mund und plauderten aus dem Nähkästchen. „Gibt es heute noch eine Polonaise, dann achtet auf eure Zahnprothese. So manche ist spurlos verschwunden. Der Zahnarzt hat jetzt neue Kunden“. Die beiden heizten die Stimmung richtig gut an und für ihren Vortrag gab es eine stürmische Beifallsrakete vom Publikum. Stark im Auftritt war auch Hausleiterin Steffi Gebel. Gleich zweimal durfte das Publikum die redegewandte Chefin auf der Bühne begrüßen.  So strapazierte sie als „Appolonia die Schöne“ die Lachmuskeln der Gäste. Im Nachthemd, Schlafmütze und Gehstock jammerte sie: „Meine Kinder drohen mir!  Mutti, wenn du dich nicht schickst, bringen wir dich ins Altenheim nach Neunkirchen/Nahe“, erzählte Appolonia und erkundigte sich bei den Senioren, wie es denn dort so sei. Doch zufrieden sagte sie zum Schluss: „Ich han jetzt kei Angst mehr vor Morje, sie han genommen mir all mei Sorje. Das Motto steht hier auf Papier und auf Wänden, sie sind in guten Händen!“, ergänzte sie schließlich. Traditionell bekam auch Bewohnerin Else bei Steffi Gebel  ihr Fett weg und das war auch dieses Mal so. Mit einem vollgepackten Rollator fuhr Steffi  Gebel  alias „Else“ durch den Saal und sammelte das Essen in Tüten und Dosen ein. „Jeder der Else kennt, weiß, dass sie logistisch nichts verpennt. Auf dem Rollator transportiert sie all diese Sachen, die ihrem Leben Freude machen“, lästerte Steffi Gebel. Bewohnerin Else nahm es mit Humor. Das „Tratschweib“, alias Pia Meier, hatte es anschließend leicht, an die gute Laune anzuknüpfen. Sie berichtete so manches von Frauen und Kindern, aber vor allem von den Männern. „Die Männer ziehen wir jetzt mal durch den Kakao, heut ist es ja erlaubt, Helau!“, scherzte  sie und flachste ausführlich über Nachbarschaft und Kollegen. Die Gäste hielten sich den Bauch vor Lachen, als sie über ihre Kollegin Sara berichtete. Sara hatte ihrem Mann Robert schöne Fotos von sich zu Weihnachten geschenkt. Als Robert die schönen Fotos unter das Hirschgeweih an die Wand hing, fragte sie: „Warum denn unter das Geweih?“ Da sagte Robert: „Du bist der größte Bock den ich je geschossen habe“. Tobender Applaus folgte. Mit ihren Erzählungen aus dem Alltag trieb sie so manchem Zuhörer die Lachtränen in die Augen.

 

Spontan sorgte Günther Fuchs, Mieter aus dem Betreuten Wohnen, für eine humorvolle Einlage und erntete dafür großen Beifall. Zwischendurch wurde immer wieder kräftig geschunkelt und getanzt. Alleinunterhalter Engelbert Leid brachte den Saal mit altbewährten und bekannten Karnevalsliedern in Fahrt. Ausgefeilte Büttenreden und Schunkellieder für die gute Laune zeichneten die Veranstaltung im Haus am See aus. Gefeiert wurde noch lange. „Es lebe die Fastnacht im Altenheim, lasst uns alles vergessen und fröhlich sein!“, riefen die Gäste im Saal. Noch lange feierten die Senioren, schließlich ist nur einmal im Jahr Fastnacht.

Caritas Seniorenzentrum Haus am See Zur Altenheimstätte, 66625 Nohfelden - Neunkirchen/Nahe 0 68 52 / 908-0 0 68 52 / 908-405 info@haus-am-see.de
Bärbel Nickels
Hausleitung
Bärbel Nickels
Tanja Braun
Pflegedienstleitung, Stellv. Hausleitung
Tanja Braun
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Saskia Di Iorio-Schmitt