17.09.2020

Die rollende „Tante Emma“

Gut, dass es die mobilen „Tante Emma Läden“ gibt, die uns regelmäßig mit frischen und regionalen Produkten des täglichen Bedarfs versorgen. Ein Service, den besonders die älteren Menschen aus unserer Betreuten Wohnanlage zu schätzen wissen.

Was in den Städten selbstverständlich ist, bleibt in den Dörfern leider eine Wunschvorstellung: den Supermarkt vor der Haustür. Auch in Neunkirchen/Nahe ist der Markt längst Geschichte. Gut, dass es die mobilen Nahversorger gibt, die regelmäßig mit frischen und regionalen Produkten des täglichen Bedarfs die Dorfbevölkerung versorgt. Ein Service, den besonders die älteren Menschen aus unserer Betreuten Wohnanlage zu schätzen wissen. Denn die meisten Mieter können nicht zum nächstgelegenen Supermarkt fahren oder können die schweren Sachen nicht mehr tragen.


Ob Brot, Obst und Gemüse, Fleisch und Molkereiwaren, Getränke - die rollenden Tante Emma Läden erfahren großem Zulauf. Sonderwünsche gibt es auf Bestellung. Mehrmals pro Woche hält „Tante Emma“ hupend auf dem kleinen Marktplatz der Wohnanlage. Die Anbieter kommen aus der Region: Mittwochs kommen der Getränkevertrieb Clemann aus Bosen und Herr Schäfer vom Edeka-Markt aus Türkismühle, donnerstags öffnet Eierfrau Silvia vom Geflügelhof Joseph aus Tholey-Hasborn die Luke ihres rollenden Ladens und samstags fährt Ökoland-Rose aus Mainzweiler vor.


Aus allen Richtungen kommen Frauen mit Einkaufskörben und Einkaufslisten. Viele warten bereits sehnlichst auf den Bänken vor der Haustür. Irene Wirschum gehört zu den Stammgästen von „Eierfrau Silvia“. Sie bringt der Mieterin sogar Brot aus der hiesigen Bäckerei mit. „Eine Hand wäscht die andere“, schwärmt die rüstige 90-jährige und kann sich bei der großen Auswahl an regionalem Käse nicht entscheiden. „Hier gibt es sogar das bekannte Landhaus-Mörsdorf-Dressing zu kaufen“, macht Irene Wirschum Werbung und verrät, dass ihre Tochter die Besitzerin Dorothea Mörsdorf ist. Ein Lächeln huscht ihr übers Gesicht. Die Produktpalette des „Eier-Autos“ ist groß: Nudeln, Joghurt, Käse, Honig, aber auch Fleisch nach vorheriger Bestellung ist möglich.


„Die Qualität stimmt“, bestätigt Mieterin Jutta Spaniol. Sie schätzt das regionale Angebot sowie die Qualität und die Frische der Lebensmittel. Am Ende hat jeder seine Einkaufsliste abgehakt und die frischen Waren haben es nicht weit bis zum Kühlschrank. Was gerade bei heißen Temperaturen ein großer Vorteil ist. Hier und da halten Händler auch ein Schwätzchen und tauschen Neuigkeiten aus dem Dorfgeschehen aus. Mit genügend Abstand verweilen die Senioren noch anschließend auf ihrem „kleinen Marktplatz“, dem sozialen Netzwerk der Senioren…

 

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