Wie erleben Sie Menschen mit Demenz? Wie geht es Ihnen damit?
Diese Fragen und der tägliche Umgang, bei dem es oft um Grenzsituationen geht, standen im Fokus in einer Sensibilisierungsschulung zum Thema „Umgang mit demenziell veränderten Menschen“ im Caritas SeniorenZentrum Haus am See am 14. Oktober. Die beiden Referentinnen Steffi Gebel (ehemalige Einrichtungsleiterin, Palliative Care- und Gerontopsychiatrische Fachkraft) und Dr. Waltraud Kraft (Philosophin, Gerontologin und Pflegewissenschaftlerin) vom Ethikkomitee Altenhilfe und Hospiz der cts, ging es darum, alle Mitarbeitenden – ob Pflege, Hauswirtschaft, Hausreinigung, soziale Begleitung, Verwaltung oder Haustechnik - zu diesem Thema zu sensibilisieren.
„Durch das zunehmende Alter wird die Zahl der Demenzerkrankten in Deutschland bis 2050 auf über 2,7 Millionen steigen. Das Thema ist eine ganz wichtige Aufgabe, der wir uns widmen müssen. Es gibt zunehmend hohen Handlungs- und Gesprächsbedarf“, machte Dr. Waltraud Kraft am Anfang ihres Vortrages deutlich und erklärte, dass demenziell veränderte Menschen besonders hohe Anforderungen an die Mitarbeitenden in Pflegeeinrichtungen und an Angehörige stellen. Negative Umgangsformen und ihre Folgen herrschen noch immer in unserer Gesellschaft. Vorwürfe, Herabwürdigungen und das Ignorieren demenziell veränderter Menschen sind nur einige negative Umgangsformen, auf denen oft ein Mangel an Zuwendung oder sogar Grundhaltungen und Verhaltensweisen, die keinen guten Einfluss auf die demenziell veränderten Menschen und Ihren Zustand haben, folgen.
Doch was ist der wichtigste Zugang zu ihnen? Der demenziell veränderte Mensch benötigt eine klare, nicht überfordernde und wertschätzende Kommunikation und Umgangsweise, um seinen noch vorhandenen Potentialen Raum zu geben und um seine Grundbedürfnisse nach Sicherheit und Zuwendung zu erfüllen. Nur eine bewusste, spezifische Kommunikation und Umgangsweise, die nach bestimmten Gesichtspunkten strukturiert sein sollte, kann dies leisten. „Haltung ist das Rückgrat im Umgang mit demenziell veränderten Menschen“, resümierte Steffi Gebel am Ende der Sensibilisierungsschulung und gab den Mitarbeitenden mit, dass sie jeden als einzigartig ansehen und den Fokus auf Gefühle und Grundbedürfnisse setzen sollen, denn Körpersprache und Tonfall können gut verstanden werden, auch wenn der Inhalt des Gesagten nicht verstanden wird.
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