Ministerium unterstützt das "Palliativpflege-Kompetenzzentrum" Haus am See

Minister Storm überreicht Zuwendungsbescheid über 43.500 Euro an Seniorenzentrum Haus am See

Sozialminister Andreas Storm hat bei seinem Besuch im cts SeniorenZentrum Haus am See in Neunkirchen/Nahe am 22.03.2013 einen Zuwendungsbescheid über 43.500 Euro für das Modellprojekt „Palliativ Pflege Kompetenzzentrum“ an Stephan Manstein als Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe der cts und Einrichtungsleiterin Steffi Gebel überreicht. 

Dabei lobte er das Engagement der Einrichtung: „Sie haben Ihr Haus ab 2007 zu einem Palliativpflegerischen Kompetenzzentrum im nördlichen Saarland ausgebaut. Damit haben Sie sich frühzeitig auf die Herausforderungen des demografischen Wandels im Saarland eingestellt.“

Der Minister ließ sich vor Ort von Projektleiter David Fitzpatrick (Fachpfleger für Schmerztherapie, Onkologie, Palliatvmedizin und Hospizpflege) anhand von Praxisbeispielen Thesen und Konsequenzen der bisherigen Palliativ Care in der Einrichtung erläutern. Die Landesmittel sollen dazu beitragen, aufbauend auf den bisher gemachten Erfahrungen die Palliative Lebensbegleitung in der stationären Altenhilfe des Saarlandes zu etablieren, zu festigen und zu verbreiten, in dem die Kompetenzen in diesem Bereich weiterentwickelt und an weitere Einrichtungen weitergegeben werden.

„Eine humane Gesellschaft muss sich auch daran messen lassen, wie sie schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen in ihrer schwersten Lebensphase beisteht“, so Minister Storm. „Begleitung, Betreuung und Versorgung im Sterbeprozess gehört – neben der Palliativ-Medizin und der palliativ-medizinischen Versorgung – zu den Kernaufgaben der Altenhilfe. Auch wenn die Sterbebegleitung bereits heute Bestandteil der Pflegeausbildung im Saarland ist, gilt es in diesem Bereich das Fachwissen und die Kompetenzen der Pflegekräfte in der auch für sie belastenden Situation des Abschieds weiter zu stärken.“

Neben der Schmerztherapie spielt auch die psycho-soziale Begleitung eine wichtige Rolle, um die letzte Lebensphase für die Bewohnerinnen und Bewohner würdevoll zu gestalten. Minister Storm würdigte in diesem Zusammenhang insbesondere das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen, die vorlesen, zuhören oder einfach nur da sind, um so Geborgenheit zu schenken und sicherzustellen, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner bis zuletzt nicht allein gelassen oder ausgegrenzt fühlen.